Keller & Kalmbach gehört zu den führenden Dienstleistern für das C-Teile-Management. Mit rund 800 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2016 einen Jahresumsatz von 270 Millionen Euro und damit fast doppelt so viel wie 2009, als der erste Bauabschnitt fertiggestellt worden war.
Die Fokussierung der Firma auf das C-Teile-Management für Industriekunden stellt besondere Anforderungen an die Intralogistik im Lager. Es gilt, den Kunden ihre Ware zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge zu liefern. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, bedurfte es eines neuen, modernen Distributionszentrums.
Im ersten Bauabschnitt fokussierten wir uns auf eine neue, erheblich rationellere Kommissionierstrategie. Neben der Effizienz der Prozesse richteten wir unser Augenmerk auf die ergonomische Gestaltung der Kommissionierarbeitsplätze.
Schon der erste Bauabschnitt brachte großen Erfolg und trug maßgeblich zum anhaltenden Wachstum des Unternehmens bei. Bereits nach fünf Jahren mussten die Lagerflächen abermals vergrößert werden, ohne dabei den Betrieb zu unterbrechen. Dafür erweiterten wir das automatische Palettenlager, das Kleinteilelager und die Fördertechnikanlage. Für die Kommissionierung bauten wir eine eigene Halle mit Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen und einem Palettierroboter. Wir waren für die Planung, Projektierung und Realisierung der gesamten Intralogistik als Generalunternehmer verantwortlich.
In der ersten Bauphase unterteilten wir das Zentrallager in vier Bereiche, die aufgrund der Anordnung alle leicht erweiterbar sind. Die Steuerung dieser Bereiche sowie die komplexen Kommissionierprozesse erfolgen durch unser Warehouse Management System (WMS). Basierend auf dem Ware-zur-Person-Prinzip wird durch die entsprechende Fördertechnik eine hohe Flexibilität erreicht.
In der zweiten Bauphase erweiterten wir das Hochregallager um insgesamt fünf Gassen und Anfang 2016 folgte der Ausbau des automatischen Kleinteilelagers für Kartons um sechs weitere Gassen. Gleichzeitig verdoppelten wir die gesamte Kapazität der Fördertechnik und somit die Kommissionierleistung. Eine Software berechnet das Lagenbild für den Palettierroboter und übermittelt dem WMS, in welcher Reihenfolge die Behälter aus einem Kommissionierer ausgelagert werden. Der Palettierroboter sorgt für eine flexible Kommissionierung, bei der auch unerwartet kurzfristige Großaufträge kein Problem darstellen.
„Die schrittweise Inbetriebnahme war anfangs gar nicht so geplant. Aber sie ermöglichte es uns, den Lagerbereich schon vor der Gesamtinbetriebnahme nutzen zu können. Die Zusammenarbeit mit Jungheinrich war dabei über die ganze Zeit sehr vertrauensvoll. Wir sind im Zeitplan geblieben und sogar unter dem ursprünglich veranschlagten Budget. Wir würden jede Erweiterung immer wieder gerne mit Jungheinrich durchführen“, lobt Dr. Ingomar Schubert, der Leiter Supply Chain Management bei Keller & Kalmbach.
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